Sie haben bestimmt schon einmal den Begriff “Amalgamfreie Praxis” gehört. Die Podbi344 ist als ganzheitlich orientierte Zahnarztpraxis seit über 25 Jahren “Amalgam-clean”. Aber warum verzichten wir eigentlich auf das beliebte Füllungsmaterial und welche Alternativen gibt es? Wir erklären es im Blog.

Warum eigentlich kein Amalgam?

Seit Mitte 2018 ist Amalgam bei Schwangeren, Stillenden und Kindern verboten. Außerdem muss Amalgam in der Zahnarztpraxis als Sondermüll entsorgt werden! Aus gutem Grund: Denn neben anderen Inhaltsstoffen enthält Amalgam Quecksilber. Das chemische Element ist hochgiftig und kann zu ernsten Gesundheitsproblemen führen.

Beim Kauen besteht die Gefahr, dass kontinuierlich geringe Mengen an Quecksilber aus der Füllung freigesetzt werden und in den Organismus gelangen. Im schlimmsten Fall lösen sich Teile der Füllung und werden verschluckt. Selbst wenn die Amalgamfüllung einwandfrei hält – mit diesem Risiko soll niemand leben!

Neben den gesundheitlichen Folgen hat Amalgam weitere Nachteile:

  • die Füllung hebt sich farblich von den Zähnen ab
  • es entsteht häufig ein metallischer Geschmack im Mund
  • metallische Füllungen belasten den Organismus
  • Auto-Immun-Erkrankungen können durch Metalle begünstigt werden
Dr. Gerald Schillig, Zahnarzt Hannover

Dr. Gerald Schillig:
“Amalgam reagiert im Mund mit anderen Metallen – wie zum Beispiel Gold. Über den Speichel wandern die Ionen aus der Amalgamfüllung in Richtung der Goldfüllung. Das Amalgam löst sich infolgedessen auf, und winzige Partikel des Schwermetalls gelangen in den Organismus.”

Wie funktioniert die Amalgamsanierung?

Wenn Sie noch alte Amalgamfüllungen im Mund haben, entfernen wir diese gerne in unserer Praxis. Um Ihre Gesundheit zu schützen, treffen wir auf Wunsch besondere Vorsichtsmaßnahmen.

  1. Abdeckung mit Kofferdam
    Zunächst sorgen wir dafür, dass keine Teile der Amalgamfüllung in andere Bereiche des Munds oder in die Atemwege gelangen. Dazu decken wir den betroffenen Bereich mit einem sogenannten Kofferdam ab. Das ist eine Art wasserdichtes Tuch, das wir über Ihren Mund legen.
  2. Absaugen von giftigen Dämpfen
    Damit Sie keine giftigen Inhaltsstoffe einatmen, die aus dem Füllmaterial entweichen, saugen wir die Dämpfe mit Hilfe eines Saugers von zwei Seiten ab. Über eine Maske versorgen wir Sie währenddessen mit reinem Sauerstoff.
  3. Amalgamfüllung entfernen
    Dann beginnen wir mit der Entfernung der Amalgamfüllung. Wir zerteilen die Füllung und entfernen sie in großen Stücken aus den Zahn.
  4. Neue Füllung einbringen
    Anschließend setzen wir Ihnen eine neue gut verträgliche Füllung ein. Hierzu stehen uns verschiedene ästhetische und gesunde Alternativen zur Verfügung (siehe unten).
  5. Gesund bleiben
    Es kann sein, dass Anteile des Füllstoffs sich auch in Leber und Niere angelagert haben. Gerne beraten wir Sie zu einer sogenannten Ausleitungstherapie, bei der das Schwermetall vollständig aus dem Körper ausgeschwemmt wird.

Hinweis für unsere Patienten

Die meisten Krankenversicherungen übernehmen die Zusatzkosten für diese Schutzmaßnahmen nicht. Die Kosten variieren je nach Anzahl und Größe der Füllungen.

Welche Alternativen gibt es zu Amalgam?

Wir sind eine ganzheitlich orientierte Zahnarztpraxis. Daher legen wir großen Wert auf allergiefreien Zahnersatz, der im Einklang mit der Gesundheit steht und sie nicht belastet. Natürlich spielt auch die Ästhetik eine Rolle. Schließlich soll sich die Füllung nicht von den anderen Zähnen abheben, sondern sich nahtlos einfügen.

In der Podbi344 setzen wir daher auf metallfreie Lösungen aus Keramik und Kunststoff. Besonders Keramik hat sich in den vergangenen Jahren als ästhetisch und gut verträgliche Alternative zu Amalgam etabliert.

Das sind die Vorteile einer Füllung aus Keramik:

  • biokompatibel und besonders gut verträglich
  • ähnelt dem Aussehen eines natürlichen Zahns
  • auch für Allergiker geeignet
  • hohe Bruchfestigkeit
  • ästhetisch anspruchsvoll

Gerne zeigen wir Ihnen weitere gesunde Alternativen zu Amalgam.

Informieren Sie sich hier oder vereinbaren Sie doch einfach einen Termin und lassen Sie sich von unseren Zahnärzten beraten. Unser Team hilft Ihnen gerne weiter.