Für die Weisheitszähne vieler Patienten gibt es keinen Platz in ihrem Kiefer. Das kann zum Problem für die Nachbarzähne werden. In unserem Blog erfahren Sie, in welchen Fällen die Nachzügler raus müssen und warum die Weisheitszahnentfernung in jungen Jahren Sinn macht.

Weisheitszähne und Ihre Funktion im Gebiss

Die Weisheitszähne haben wir von unseren Vorfahren geerbt. Vor mehreren tausend Jahren sah der Speiseplan der Menschen noch anders aus. Sie ernährten sich hauptsächlich von unverarbeiteter Nahrung. Zum Zerkleinern der groben Fleischstücke und harten Getreidekörner benötigten sie jeden Zahn im Mund.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich unser Leben verändert. Der Kiefer hat sich an die neuen Lebensbedingungen angepasst und ist schmaler und kürzer geworden. Für die Weisheitszähne ist daher oft kein Platz mehr.

Nicht jeder Mensch hat Weisheitszähne. Normal sind es mindestens 28 Zähne und 32, wenn die Weisheitszähne alle vorhanden sind. Davon unterscheidet sich die Hypodontie und die Hyperdontie. Bei erster sind weniger als 28 Zähne angelegt und bei zweiter mehr als 32 Zähne.

Weisheitszahnentfernung: Je früher, desto besser!

Auf dem Weg ins Gebiss bleiben die meisten Weisheitszähne stecken und verlagern sich im schlimmsten Fall. Spätestens jetzt werden die Nachzügler zum Problem für die anderen Zähne, denn sie üben kräftig Druck auf die Zahnreihe aus.

Wenn Sie akute Schmerzen haben: In unserer Samstag-Sprechstunde sind wir auch am Wochenende für Sie da!

Zahnarzt Sven Schwenke De Wall ist Experte für CMD-Therapie Hannover

Sven Schwenke de Wall, Zahnarzt Hannover
“Wenn Jugendliche eine Zahnspange tragen, besteht die Gefahr, dass die bereits korrigierten Fehlstellungen durch den Druck der Weisheitszähne auf die Zahnreihe wieder zunichte gemacht wird. Deshalb ist es häufig sinnvoll, die Weisheitszähne möglichst früh zu entfernen – am besten im späten Jugendalter.”

Entzündung am Weisheitszahn und weitere Gründe für eine Weisheitszahn-OP

Ein weiteres Risiko: Durch die Verlagerung entstehen Nischen, in denen sich Bakterien sammeln. Mit der Zahnbürste erreichen wir diese Stelle nicht mehr, so dass hier die Gefahr für Entzündungen steigt.

Deshalb ist es sinnvoll, die Weisheitszähne rechtzeitig zu entfernen. Auf Röntgenbildern erkennen wir die Lage der Nachzügler im Kieferknochen und können deren weiteren Weg bereits im Vorfeld gut nachvollziehen.

Weitere Gründe für eine Weisheitszahn-OP sind: 

  • eine Entzündung am Weisheitszahn
  • quer im Kiefer liegende Weisheitszähne
  • Karieslöcher an den Weisheitszähnen
  • schmerzhafte Zysten
  • Störungen des Zusammenbisses

Die OP führen wir unter örtlicher Betäubung durch. Bei komplizierten Bedingungen ist auch eine Vollnarkose möglich. Der Eingriff dauert in den meisten Fällen nicht länger als 30 Minuten. Wenige Tage nach der Weisheitszahnentfernung sehen wir uns zur Nachsorge wieder.

Schmerzen am Weisheitszahn?
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