Keramik statt Titan: Wann Keramikimplantate eine gute Alternative zu Titanimplantaten sind
Keramikimplantate erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit in der Zahnmedizin. Wenn die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind, bieten Keramikimplantate zahlreiche Vorteile. Welche das konkret sind, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Implantologie-Experte Dr. Gerald Schillig erklärt Ihnen:
- In welchen Fällen wir Keramikimplantate einsetzen
- Wie sich Keramik- und Titanimplantate unterscheiden
- Welche Vorteile Keramik besitzt und was es zu beachten gilt
Unsere Erfahrungswerte mit keramischen Implantaten
Auch wenn wir in der PODBI344 in den meisten Fällen noch Zahnimplantate aus Titan einsetzen, gibt es in bestimmten Fällen gute Gründe für ein Keramikimplantat:
- erhöhte Entzündungswerte im Blut oder eine nachgewiesene Überempfindlichkeit gegenüber Titanoxid,
- umfangreiche Allgemeinerkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem,
- der Wunsch nach optimaler Ästhetik im sichtbaren Frontzahnbereich und
- einen Werkstoff mit höchster biologischer Verträglichkeit zu erhalten
Dank unserer langjährigen Erfahrung mit Keramikimplantaten wissen wir genau, in welchen Fällen wir unseren Patienten zu einem Keramikimplantat raten können.
Dr. Gerald Schillig, Zahnarzt und Spezialist für Implantologie
„Keramikimplantate sind eine großartige Option für Patienten, die eine natürliche, metallfreie Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten suchen. Durch ihre hohe Biokompatibilität und ästhetische Qualität können sie zu einem gesunden, langlebigen und schönen Lächeln beitragen.“
Titan- oder Keramikimplantate – worin unterscheiden sich die beiden Werkstoffe?
- Material: Keramikimplantate bestehen aus einer Keramikverbindung, in der Regel Zirkondioxid-Keramik.
- Festigkeit: Titanimplantate sind in der Regel flexibler als Keramikimplantate.
- Gewicht: Keramikimplantate sind leichter als Titanimplantate.
- Biokompatibilität: Beide Materialien sind grundsätzlich biokompatibel – der Körper nimmt sie gut an. Allerdings scheinen Keramikimplantate biologisch noch besser verträglich zu sein als Titanimplantate.
- Ästhetik: Keramikimplantate können aufgrund ihrer weißen Farbe ästhetisch ansprechender sein als Titanimplantate.
- Preis: Keramikimplantate sind in der Regel teurer als Titanimplantate.
Wodurch zeichnet sich ein Titanimplantat aus?
Weltweit bestehen mehr als 90 % aller Implantate aus Titan, weshalb es viele Studien zu Material, Haltbarkeit und möglichen Komplikationen gibt.
Die Vorteile von Titanimplantaten:
- Titanimplantate verursachen sehr selten allergische Reaktionen.
- Es gibt eine breite Auswahl an Formen und Durchmessern von Titanimplantaten.
- Dank dieser Vielfalt können wir fast jedem Patienten ein passendes Implantat anbieten, auch bei einem dünnen Kieferknochen.
Metallfreie Implantate – diese Vorteile haben Keramikimplantate
Keramik sieht der natürlichen Zahnfarbe zum Verwechseln ähnlich, weshalb sich Keramikimplantate insbesondere bei Zahnersatz im sichtbaren Frontzahnbereich eignen.
- Keramikimplantate sind sehr gut verträglich und führen selten zu allergischen Reaktionen.
- Keramikimplantate sehen den natürlichen Zähnen sehr ähnlich und sind daher mehr als eine ästhetische Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten.
- Keramikimplantate sind robust und haltbar – was bedeutet, dass sie auch langfristig stabil und funktionsfähig bleiben.
Wie lange halten Keramikimplantate?
Es gibt noch nicht sehr viele Langzeitstudien zur Haltbarkeit von Keramikimplantaten, da sie noch nicht so lange im Einsatz sind wie Titanimplantate.
Dennoch deuten erste klinische Erfahrungen darauf hin, dass Keramikimplantate eine gute Langzeitstabilität aufweisen können.
Man geht davon aus, dass sie bei sorgfältiger Planung, Platzierung und Pflege ähnlich lange halten können wie Titanimplantate. Im besten Fall ein Leben lang.
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Die Kosten
Keramikimplantate und die Kosten
Keramikimplantate können eine gute Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten darstellen, da sie biokompatibler und ästhetischer sind.
Allerdings sind die Kosten für Keramikimplantate in der Regel höher als für Titanimplantate. Dies liegt daran, dass die Herstellung von Keramikimplantaten mit komplexen Materialien und Technologien teurer ist.
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